Nach Event 17 und 18 stand am heutigen Tage, dem 19. Juni 2025, das Players Championship Event Nr. 19 auf dem Plan. Wie auch die vergangenen zwei Turniere, fand das Event in Leicester, in England, statt. Zusätzlich zu den 8 Absagen der vergangenen Tage kamen am heutigen Tage 3 Spontanabsagen aus unbekannten Gründen hinzu. Zu den eh schon bekannten Absagen rund um van GERWEN, ASPINALL, HUMPHRIES, LITTLER und CROSS, kamen noch Josh ROCK, Ritchie EDHOUSE und Wesley PLAISIER hinzu. Nach dem Sieg von Stephen BUNTING im Event 18, stellte man sich die Frage, ob er seinen Titel verteidigen konnte. Nein, konnte er nicht. Der Sieg im Event 19 ging überraschend an „TheMachine“ James WADE. Er setzte sich im Finale gegen „Shaggy“ Scott WILLIAMS mit 8:3 durch.
Österreich/Deutschland
Für die österreichischen Dartsfans gab es am heutigen Tage nicht viel zu feiern. Rusty Jake RODRIGUEZ verlor gleich zu Beginn mit 2:6 gegen Ryan MEIKLE. SULJOVIC konnte wie auch die Tage zuvor die erste Runde überstehen. Er setzte sich mit 6:4 gegen Sebastian BIALECKI durch. In Runde 2 musste er sich gegen den Überraschungsmann von gestern – Niels ZONNEVELD – mit 1:6 geschlagen geben.
Wie auch die Tage zuvor waren auch heute wieder 11 deutsche Spieler am Start. 4 Spieler schieden in Runde 1 aus, 4 weitere u.a SCHINDLER und PIETRECZKO schieden in Runde 2 aus, während CLEMENS, GRÜLLICH und HEMPEL sich in Runde 3 geschlagen geben mussten. Somit konnte kein deutschsprachiger Spieler in den drei vergangenen Turnieren das Achtelfinale erreichen.
T/128
Gespannt wurde natürlich die ersten Runde betrachtet, welche Überraschungen am heutigen Tage passieren würden. Mit der Niederlage des Siegers Stephen BUNTINGs hätte wohl niemand gerechnet. Er verlor mit 2:6 gegen den Nachrücker Darius LABANAUSKAS. Dazu kamen die Niederlagen der Nr.1 der Setzliste Dave CHISNALL, sowie die Niederlagen von Danny NOPPERT, Gerwyn PRICE, Joe CULLEN oder dem Finalisten von Event 17 Dirk van DUIJVENBODE.
In der ersten Runde konnten gleich 13 Spieler die 100+ Marke überspielen. Den höchsten Schnitt spielte dabei „TheGoldfinger“ Andrew GILDING mit starken 110,38 Punkten bei seinem 6:2 Sieg über BAETENS. Anzumerken ist, dass sein Gegner Andy BAETENS ebenfalls starke 104,36 Punkte im Schnitt warf.
T/64
In der zweiten Runde ließen die Favoriten großteils nichts anbrennen. Mit der Niederlage von Mensur SULJOVIC verlor Österreich seinen letzten verbliebenen Spieler. Aus deutscher Sicht mussten die großen Namen in Person von Martin SCHINDLER und Ricardo PIETRECZKO die Heimreise antreten. Mit Mike de DECKER musste auch Belgiens Nr. 1 die Heimreise antreten nach der Niederlage gegen Dominik GRÜLLICH.
In der zweiten Runde konnte nur 3x die 100+ Marke geknackt werden. Den höchsten Schnitt spielte dabei der junge Niederländer Wessel NIJMAN. Er warf 101,91 Punkte im Durchschnitt bei seinem 6:1 Erfolg über „IceCold“ Darren BEVERIDGE.
T/32
In der dritten Runde mussten sich nicht nur die letzten drei verbliebenen deutschsprachigen Spieler geschlagen geben, sondern auch eine Reihe von früheren Weltmeistern. Mit Raymond van BARNEVELD, Michael SMITH, Gary ANDERSON und Peter WRIGHT wurden gleich vier frühere Weltmeister eliminiert. Dazu kamen noch die Niederlagen vom zweifachen Event Sieger Chris DOBEY, dem Finalisten von gestern Jermaine WATTIMENA und die Niederlage von Jonny CLAYTON.
Achtelfinale
Die Runde der letzten 16 fand wie auch die Tage zuvor ohne deutschsprachige Beteiligung statt. Mit der Niederlage des früheren Event Sieger, Ross SMITH, hätte hier niemand gerechnet. Aus Publikumssicht schmerzte die Niederlage von Publikumsliebling Ricky EVANS wohl am Meisten.
In der Runde der letzten 16 konnten 3 Spieler die 100+ Marke überbieten. Den höchsten Schnitt spielte dabei erneut der junge Niederländer Wessel NIJMAN. Bei seinem 6:3 Sieg über Ryan JOYCE warf er starke 104,70 Punkte im Schnitt.
Viertelfinale
Die Viertelfinalbegegnungen brachten folgende Ergebnisse:
- James WADE eliminierte Gian van VEEN mit 6:4
- Andrew GILDING besiegte Damon HETA mit 6:2
- Scott WILLIAMS warf Bradley BROOKS aus dem Turnier mit 6:2
- Wesel NIJMAN setzte sich mit 6:5 gegen Alan SOUTAR durch
Bei seiner Niederlage konnte Gian van VEEN als einziger Spieler die 100+ Marke überbieten (100,43).
Halbfinale
Die Halbfinalbegegnungen brachten folgende Ergebnisse:
- James WADE besiegte Andrew GILDING mit 7:3
- Scott WILLIAMS setzte sich mit 7:6 gegen Wessel NIJMAN durch
Finale
- James WADE gewann das Endspiel mit 8:3 gegen Scott WILLIAMS. WADE spielte dabei 101,52 Punkte im Schnitt während Scott WILLIAMS 99,58 Punkte im Schnitt warf.
Fazit
Am Ende heißt der Sieger James WADE. „TheMachine“, welcher zuletzt des Öfteren wegen skurrilen Auffälligkeiten im Vordergrund stand, konnte sich am heutigen Tage in beeindruckender Manier durchsetzen. Für Wade ist es sein erster PDC-Titel seit November 2022. Sein insgesamt 19. Players Championship Eventsieg. Die Überraschung des Tages ist der Finalist Scott WILLIAMS. Dass „Shaggy“ bis ins Finale vorstoßen konnte, hatte wohl niemand auf der Rechnung. Auch zu erwähnen ist der frühere Jugendweltmeister Bradley BROOKS, welcher mit dem Erreichen des Viertelfinales heute ein größeres Lebenszeichen von sich geben konnte. Der beste Nachrücker am heutigen Tage waren Tommy LISHMAN und Darius LABANAUSKAS, beide konnten bis in die dritte Runde vorstoßen. Vor allem LABANAUSKAS zeigte auch heute wieder seine starke Form in dem er den Sieger von gestern Stephen BUNTING eliminieren konnte.
Aus österreichischer Sicht gab es erneut nicht viel zu Jubeln. Mit der Auftaktniederlage von RODRIGUEZ und der Niederlage von SULJOVIC in Runde 2 war der Tag schnell beendet. Auch aus Sicht unserer deutschen Nachbarn lief es nicht gerade berauschend. CLEMENS, HEMPEL und GRÜLLICH konnten als beste deutschsprachigen Spieler die 3 Runde erreichen. Nicht der Anspruch der mittlerweile an der Tagesordnung steht.
Zum Schluss bleibt nur noch dem Sieger James WADE zu gratulieren!