Am Dienstag, den 08. April, fand in Leicester England das Players Championship Event Nr.11 statt. In der Abwesenheit von 10 Spielern (u.a. Stephen BUNTING, Rob CROSS) wurden 10 Spieler nachnominiert. Den Tagessieg holte sich am Ende des Tages überraschend der Schotte Cameron MENZIES. Für MENZIES ist es sein zweiter Titel in seiner Karriere. Er konnte sich am Ende mit 8:3 gegen Peter WRIGHT im Endspiel durchsetzen. Für MENZIES, welcher zu oft als Spaßvogel, Nervensäge oder als Freund von Fallon SHERROCK abgestempelt wurde, ist es der richtige Schritt in die richtige Richtung, um all diese Vorurteile endlich ablegen zu können. Nun blicken wir konkret auf den Turnierverlauf:
Österreich/Deutschland
Aus österreichischer Sicht waren Rusty Jake RODRIGUEZ und Mensur SULJOVIC am Start. Leider war für beide in Runde 1 Endstation. RODRIGUEZ verlor mit 2:6 gegen Ritchie EDHOUSE. SULJOVIC musste sich mit 3:6 gegen Alan SOUTAR geschlagen geben.
Aus deutscher Sicht waren 10 Spieler am Start. 5 (darunter PIETRECZKO u. CLEMENS) mussten sich gleich in Runde 1 geschlagen geben. 4 weitere verloren in Runde 2. Am weitesten kam der Maximiser Max HOPP am heutigen Tag. Er konnte bis ins Achtelfinale vorstoßen. Im Achtelfinale musste er sich gegen den späteren Tagessieger Cameron MENZIES mit 4:6 geschlagen geben.
T/128
Wie zu Beginn jedes Players Championship Events, gab es auch heute einige überraschende Niederlagen. Zusätzlich zu beiden Österreichern, verloren Jonny CLAYTON, Michael van GERWEN, Luke LITTLER, Michael SMITH oder Gerwyn PRICE. Mit Gian van VEEN und Joe CULLEN mussten sich auch zwei ehemalige Tagessieger des Jahres 2025 geschlagen geben.
In der ersten Runde wurde 8x die 100+ Marke geknackt. Den höchsten Schnitt spielte der junge Engländer Bradley BROOKS. Er konnte bei seinem Sieg über Greg RITCHIE unglaubliche 114,38 Punkte im Schnitt spielen.
T/64
Das Favoritensterben ging in Runde 2 munter weiter. Mit Dave CHISNALL, Luke HUMPHRIES oder Ross SMITH mussten weitere große Namen die Heimreise antreten. Max HOPP konnte als einziger verbliebener deutschsprachiger Spieler die zweite Runde nach einem 6:5 Sieg über Ryan JOYCE überstehen.
In der zweiten Runde wurde 8x die 100+ Marke überboten. Den höchsten Schnitt konnte dabei der Ire William O’CONNOR erzielen. Er spielte bei seinem 6:1 Erfolg über Andrew GILDING starke 105,28 Punkte im Schnitt.
T/32
In der dritten Runde überschatteten die Niederlagen von Dirk van DUIJVENBODE, Ryan SEARLE, James WADE oder Danny NOPPERT. Max HOPP konnte sich erneut durchsetzen. Diesmal konnte er mit 6:1 über Bradley BROOKS ins Achtelfinale einziehen.
In der dritten Runde konnte 5x die 100+ Marke geknackt werden. Den höchsten Schnitt dabei spielte der Schotte Gary ANDERSON. Er konnte bei seinem 6:4 Sieg über James WADE 106,25 Punkten im Schnitt spielen.
Achtelfinale
Im Achtelfinale musste sich nicht nur der letzte Deutsche Max HOPP, sondern auch Ritchie EDHOUSE und Chris DOBEY geschlagen geben. Wie oben erwähnt verlor, Max HOPP gegen Cameron MENZIES.
In der Runde der letzten 16 konnte nur 1 Spieler die 100+ Marke knacken. Dafür wurde diese gleich pulverisiert. Josh ROCK konnte bei seinem 6:2 Sieg über Ritchie EDHOUSE unglaubliche 119,04 Punkte spielen. Was für eine Leistung.
Viertelfinale
Die Ergebnisse der Viertelfinale brachten folgende Ergebnisse:
- Niels ZONNEVELD gewann mit 6:1 gegen Adam LIPSCOMBE
- Cameron MENZIES eliminierte Matthew DENNANT mit 6:2
- Gary ANDERSON warf Damon HETA mit 6:2 aus dem Turnier
- Peter WRIGHT setzte sich mit 6:5 gegen Josh ROCK durch
Es konnte zweimal die 100+ Marke überboten werden. Beide 100+ Averages flogen im Spiel Gary ANDERSON und Damon HETA. ANDERSON gewann mit 109,93 Punkten im Schnitt gegen HETA welcher „nur“ 105,12 Punkte spielte.
Halbfinale
Die Halbfinalbegegnungen brachte folgende Ergebnisse:
- Cameron MENZIES gewann mit 7:2 gegen Niels ZONNEVELD
- Peter WRIGHT setzte sich mit 7:5 gegen Gary ANDERSON durch
Auch im Halbfinale wurde zweimal die 100+ Marke geknackt. Im Spiel zwischen WRIGHT und ANDERSON spielten beide 100+ Averages. WRIGHT konnte mit 105,88 Punkten sich knapp gegen ANDERSON durchsetzen, welcher „nur“ 103,92 Punkte im Schnitt spielte.
Finale
- Cameron MENZIES gewann das Endspiel mit 8:3 gegen Peter WRIGHT. MENZIES spielte dabei starke 107,25 Punkte, während WRIGHT 103,45 Punkte im Schnitt spielte.
Fazit
Am Ende des Tages ist es der zweite Pro Tour Titel in der noch jungen Karriere von Cameron MENZIES. Auch das Erreichen des Finales von Peter WRIGHT ist ein großes Lebenszeichen des ehemaligen Weltmeisters. Die Überraschung des Tages ist der Niederländer Niels ZONNEVELD. Der junge Niederländer konnte am heutigen Tage bis ins Viertelfinale vorstoßen. Wenn man genauer ins Detail blickt, kann man auch Adam LIPSCOMBE (welcher schon in einem Pro Tour Finale stand im Jahr 2025) und Matthew DENNANT als Überraschung des Tages sehen. Beide Spieler konnten bis ins Viertelfinale vorstoßen.
Aus österreichischer Sicht ist es ein weiterer Tag zum Vergessen. Beide Spieler verloren direkt in Runde 1.
Aus deutscher Sicht lief es im Kollektiv auch nicht gerade gut. Von 10 Spieler konnte nur einer die zweite Runde überstehen. Max HOPP kam als Aushängeschild bis ins Achtelfinale.
Am Ende des Tages ist es der zweite Turniersieg in der Karriere von Cameron MENZIES. Am morgigen Tage ist schon die nächste Chance um einen Tagessieg sich zu erspielen. Gratulation Cameron!